Seit 1308 verehrte man in Nürnberg den hl. Jobst als Patron einer kleine Leproserie vor den Toren der Stadt. Der Pfarrer von St. Sebald, Hermann von Stein, hatte den Siechenkobel gestiftet. Er war einer der vier Siechenhöfe der Stadt und für Männer bestimmt. 1313 wird eine Kapelle erwähnt; seit der 2. Hälfte des 15. Jh. hat St. Jobst einen eigenen Kaplan. 1696 wird St. Jobst zur eigenen Pfarrei erhoben. Im 18. Jh. wohnen verarmte alte Frauen hier.