Hier steht die schönste Jodokskirche Frankreichs, derzeit leider wegen großer baulicher Schäden geschlossen. Der kleine Ort an der Oise verdankt die eindrucksvolle gotische Mini-Kathedrale wohl einer kleinen Abtei, von der einige Gebäude noch (in beklagenswerten Resten) vorhanden sind.
Die Pfarrkirche erhielt im 10. Jh. eine wichtige Reliquien des Heiligen (nach Dom Ph. Roillard) und ist seit 1071 St. Josse geweiht. In der romanische Apsis 11./12. Jh. kann man noch auf einen 125 cm tieferen Kirchenboden blicken, der im 18. Jh. wegen der Hochwasser höher gelegt wurde. Kirchenschiff und Portal stammen aus dem 15./16. Jh.
Ein großes Fenster im Chor, eine verblasste Figur in der Vierung und eine Fahne zeigen den Pfarrpatron. Das Silberreliquiar aus dem 17. Jh. wurde zum Patrozinium ausgestellt.
Am Sonntag nach dem 13. Dezember wurden nach dem Gottesdienst "brischets"/Brötchen verteilt in Erinnerung an die Freigebigkeit Jodoks.